Beratungsstellen

Viele soziale Träger haben Beratungsstellen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, an die man sich jederzeit hilfesuchend wenden kann. Ein großes Angebot haben Träger wie Caritas und Diakonie, manche Träger wie Pro Familia sind auf ein Thema spezialisiert. Auch die meisten Städte bieten Hilfe, zum Beispiel über Jugendämter oder kostenfreie Familien- und Erziehungsberatungsstellen. 

Jugendamt (Amt für Familie/Jugend und Soziales)

Das Jugendamt ist ein guter Ansprechpartner bei Problemen mit deiner Familie. Es unterstützt sowohl Kinder / Jugendliche, als auch Eltern und Angehörige. Dabei kann dich ein Mitarbeiter in einem Gespräch unterstützen und dir Hilfsangebote aufzeigen. Doch auch mit vielen anderen Problemen kannst du dich bei den Jugendämtern melden – sie sind verpflichtet, dich im Zweifel an die geeignetere Hilfestelle zu verweisen. Du musst hier keine Angst haben: Ein Anruf beim Jugendamt ist zunächst unverbindlich. Es wird nicht zwangsläufig eine "Nachforschung" eingeleitet - deine Eltern müssen davon also vorerst nicht unbedingt etwas erfahren. Das zuständige Jugendamt für deinen Wohnort findest du auf familienportal.de (bereitgestellt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend).

Beratungsstellen der Caritas und Diakonie

Caritas und Diakonie betreiben verschiedene sozialen Einrichtungen und Projekte. Neben zahlreichen Einrichtungen vor Ort (Pflegedienste, psychiatrische Dienste, Familienunterstützung, Wohngemeinschaften...) bieten sie auch umfassende (Online-)Beratungsangebote. Diese umfassen Fragen zu Krankheiten (z.B. Aids und HIV), Behinderungen, psychische Erkrankungen, Familien, Kinder und Jugendliche, Leben im Alter, Rechtliche Betreuung, Beruf, Finanzprobleme, Schwangerschaften, Sucht, und Suizidprävention. Kontaktmöglichkeiten findet man auf der Webseite der Caritas (https://www.caritas.de/hilfeundberatung/ ) oder der Diakonie (https://hilfe.diakonie.de/ ).

Sozialpsychiatrischer Dienst

Der sozialpsychiatrische Dienst ist eine Beratungsstelle, die kostenlos und vertraulich Beratung und Hilfe für Menschen mit seelischen Problemen, psychischen Krankheiten und Behinderungen sowie für deren Angehörige anbietet. Er gehört zum öffentlichen Gesundheitsdienst, deshalb muss jeder Landkreis und auch jede größere Stadt einen solchen Dienst. In größeren Städten gibt es dazu einen Krisendienst, der außerhalb der Sprechzeiten, also auch nachts, ansprechbar ist und auch bei akuten Situationen zu den Hilfesuchenden kommt. Der sozialpsychiatrische Dienst bietet selbst zwar keine Therapiemaßnahmen an, kann aber bei Bedarf an fachkundige Einrichtungen vermitteln und ist auch eine Orientierungshilfe für Menschen, die nicht wissen, welche Hilfen für sie in Frage kommen.
Wichtiger Hinweis: Unser Tagebuch wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gepflegt und betreut. Wir bieten keine medizinische, juristische oder psychologische Beratung. Unsere Antworten basieren auf Lebenserfahrungen und der persönlichen Einschätzung unserer Autorinnen und Autoren. Sie sollen den Schreibern helfen, nicht alleine mit ihren Problemen dazustehen, ihnen Mut machen und neue Wege aufzeigen.

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