Allgemeine Anlaufstellen

Du brauchst mal einen Rat oder jemanden zum Reden, willst aber nicht gleich zu einer Beratungsstelle oder einem Psychologen gehen? Dann kannst du dich, neben Familie und Freunden, zunächst an Vertrauenspersonen aus deinem Umfeld wenden. Überlege, wer dir vielleicht schon mal beigestanden und geholfen hat und dich auch jetzt wieder unterstützen könnte.

Schule

In der Schule gibt es meist einen Vertrauenslehrer, an den du dich mit deinen Sorgen werden kannst. Gerade, wenn es um Probleme in der Schule oder mit Mitschülern geht, kann er oft direkt helfen, da er sich dort ja auskennt und vielleicht schon selbst etwas mitbekommen hat. An manchen Schulen gibt es auch einen Schulpsychologen oder Sozialdienst, der dir helfen kann und dich bei Problemen zu Hause, vielleicht auch in einem Gespräch mit deinen Eltern, unterstützen kann.

An vielen Schulen werden Schüler auch in Seminaren zu Streitschlichtern ausgebildet und können dich unterstützen, wenn du ein Problem nicht mit einem Lehrer besprechen möchtest. Streitschlichter unterliegen der Schweigepflicht und dürfen deinem Lehrer nichts erzählen, wenn du das nicht möchtest.

Kirche / Religion

Die Unterstützung von Hilfesuchenden ist schon immer ein Teil der kirchlichen Mission. Der Priester, Imam oder jeweilige Glaubensvorsteher deiner Religion ist ein guter Ansprechpartner für die verschiedensten Probleme. Geistliche haben ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen, die zu ihnen kommen und unterliegen oft auch einer Schweigepflicht.

Ärzte und Krankenhäuser

In vielen Fällen kann auch der Hausarzt oder ein behandelnder Arzt in einem Krankenhaus eine wichtige Anlaufstelle sein. Ärzte unterliegen der Schweigepflicht und sind oft vertraute Personen. Auch bei psychischen Krankheiten kann der Hausarzt angesprochen werden und gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen oder einen guten Ansprechpartner vermitteln. In akuten Belastungssituationen kann der Hausarzt auch eine Krankschreibung ausstellen und dir somit Zeit geben zur Stabilisierung und der Suche von passenden Hilfsangeboten. In Krankenhäusern kannst du dich in der Regel an einen Kliniksozialdienst wenden.

Hilfetelefone

Es gibt eine Vielzahl von kirchlichen, staatlichen oder privat geförderten Hilfe-Hotlines, unter denen Hilfesuchende die Möglichkeit bekommen, unter dem Schutz der Anonymität, mit besonders geschulten Beratern über ihre Sorgen, Ängste und Probleme zu sprechen. Schau gerne hier in der Soforthilfe nach passenden Nummern für dich.
Wichtiger Hinweis: Unser Tagebuch wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gepflegt und betreut. Wir bieten keine medizinische, juristische oder psychologische Beratung. Unsere Antworten basieren auf Lebenserfahrungen und der persönlichen Einschätzung unserer Autorinnen und Autoren. Sie sollen den Schreibern helfen, nicht alleine mit ihren Problemen dazustehen, ihnen Mut machen und neue Wege aufzeigen.

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