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“Ich bin depressiv.” - dieser Satz geht vielen von uns schnell über die Lippen. Gemeint ist damit aber häufig eher eine Momentaufnahme unseres aktuellen Gefühlszustandes. Anlässlich des Europäischen Tag der Depression erklären wir euch heute was es bedeutet eine Depression, die als eine anerkannte psychische Störung gilt, zu haben.


Bin ich depressiv?


Müdigkeit, Appetit- oder Antriebslosigkeit, schlechte Laune oder Konzentrationsprobleme... das sind nur einige der vielen Symptome einer Depression. Genau dadurch, dass eine Depression sich bei Betroffenen oftmals sehr unterschiedlich zeigt, fällt es vielen - sowohl Ärzten als auch Betroffenen - schwer, die psychische Störung als solche zu erkennen und entsprechend zu behandeln.


Die oben genannten Symptome verdeutlichen, dass Depressionen sowohl körperliche als auch psychische Symptome aufweisen können. Nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10 sind die Hauptsymptome einer Depression eine depressive Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit und Antriebslosigkeit bzw. erhöhte Ermüdbarkeit. Dabei treten die Symptome über den Tag ganz unterschiedlich stark auf, z.B. berichten viele Betroffene über ein Stimmungstief am Morgen. Begleiterkrankungen können beispielsweise Angststörungen sein, die dann zusätzlich behandelt werden sollten.


Wie entsteht eine Depression?


Neben den sehr unterschiedlichen Symptomen, die sich bei Betroffenen zeigen, sind auch die Ursachen einer Depression sehr vielfältig. Häufig gibt es nicht die eine Ursache, sondern viele verschiedene Einflüsse.


Bei Depressionen lässt sich eine Veränderung der Botenstoffe im Gehirn der Betroffenen erkennen. Serotonin (Glückshormon) sowie Noradrenalin (Stresshormon), die für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen zuständig sind, geraten dabei aus dem Gleichgewicht und sorgen für eine gestörte Übertragung der Impulse zwischen den Zellen. Dies kann sich dann direkt auf die Gefühle und Gedanken der betroffenen Person auswirken. Neben einer Hormonstörung können aber auch andere Krankheiten, wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion und zu einem gewissen Teil auch genetische Faktoren Mitursache einer Depression sein.


Zusätzlich zu den körperlichen Ursachen können auch die Lebensumstände, beispielsweise beim Erleben eines Traumata, Verlusterlebnisse oder ein starker Rollenwechsel das Depressionsrisiko erhöhen. Auch einige persönliche Merkmale der Betroffenen, z.B. starker Perfektionismus, extreme Leistungsorientierung oder erhöhte Selbstkritik,spielen eine Rolle.


Wann gehe ich zum Arzt?


Zunächst einmal gilt: Jeder sollte sich helfen lassen. Oft sind die Beschwerden, über die Betroffene klagen und die der Auslöser eines Arztbesuches sind, nicht unmittelbar auf eine Depression zurückzuführen. Genau deshalb fällt es Ärzten häufig schwer eine Depression zu diagnostizieren. Für den positiven Verlauf einer Depression ist die frühzeitige Erkennung jedoch enorm wichtig.


Grundsätzlich gilt: Wenn du an dir einige/mehrere Anzeichen einer Depression bemerkst, die über einen Zeitraum von zwei Wochen hinausgehen und von außen wenig beeinflussbar sind, oder vielleicht sogar Freunde oder Familie dich darauf ansprechen, dann solltest du nicht zögern zum Arzt zu gehen. Umso offener du mit deinem Arzt darüber sprichst, umso leichter fällt es ihm, eine korrekte Diagnose zu erstellen und dir Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Zur Anamnese (Vorgeschichte) gehört unter anderem eine genaue Bestandsaufnahme auf Basis dessen, was der Patient berichtet. Diese dient dann beispielsweise dazu, die Unterscheidung einer unipolaren Depression und bipolaren affektiven Störung (mit manischen Phasen) sowie die jeweilige Intensität zu gewährleisten.


Ich bin depressiv. Was kann ich tun?


Nachdem eine Diagnose auf Basis der individuellen Situation des Patienten erstellt wurde, gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten, die eingesetzt werden können. Als Grundlage werden häufig, je nach Schwere der Depression, antidepressive Medikamente und/oder Psychotherapie eingesetzt. Auch wo die Behandlung stattfindet - ambulant oder stationär - muss im Einzelfall entschieden werden und hängt wieder stark von der Schwere der Depression sowie Selbstmordrisiko ab.


Wenn du dich fragst, ob du von einer Depression betroffen sein könntest, zögere bitte nicht dir Hilfe zu suchen und kontaktiere deinen Hausarzt!






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